Schulportrait

Unser Kürzel „KGS“ steht für den Schultyp Kooperative Gesamtschule. In unserem Haus gibt es drei Schulformen unter einem Dach: die Haupt- und Realschule und das Gymnasium mit Sekundarstufe I (5. bis 10. Klasse) und II (11. bis 13. Klasse). Sie heißt Gesamtschule, weil alle Schülerinnen und Schüler in EINER Schule unterrichtet werden und die Lehrkräfte aller Schulzweige EIN Kollegium bilden. Die Lehrkräfte, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Eltern und Schülerinnen und Schüler, egal aus welchem Schulzweig, kooperieren vielfältig, um EINEN Schulalltag für ALLE Kinder und Jugendlichen zu gestalten.

Unterrichtet wird zwar größtenteils nach Schulzweigen getrennt, aber Textiles Gestalten, Gestaltendes Werken, Musik-, Kunst-, Sport- oder Wahlpflichtunterrichte finden schulzweigübergreifend statt. Das heißt, dass sich – genauso wie im nachmittäglichen AG-Bereich des offenen Ganztags – Schüler*innen jeder Schulform in Kursen durchmischen. 

Oft sind sich Eltern von Viertklässlern unsicher, welcher Schulzweig der richtige ist, und manchmal findet bei Kindern eine Entwicklung statt, die man nicht für möglich gehalten hätte. Wir haben neben individueller Förderung auch weitere Möglichkeiten, um darauf zu regieren: Für Schüler*innen mit besonders guten Leistungen gibt es die Chance, im anderen Schulzweig – also im Raum „nebenan“ – weiter zu lernen. Schulzweigwechsel nach der Hälfte oder am Ende eines Schuljahres sind möglich. Da wir über eine gymnasiale Oberstufe verfügen, können Realschüler an ihren Erweiterten Mittleren Schulabschluss mit dem Abitur anknüpfen, ohne dabei ihre vertraute Lernumgebung in Wohnortnähe eintauschen zu müssen. Da wir als KGS über ein gemeinsames Kollegium verfügen, können Absprachen zuverlässig und kurzfristig erfolgen. Somit stellt die Kooperative Gesamtschule die ideale Schulform für alle Schülerinnen und Schüler dar, da jedes Kind gemäß seiner Talente und Potentiale in dem jeweiligen Schulzweig nach den Lehrplänen der Hauptschule, der Realschule oder des Gymnasiums unterrichtet wird, dennoch die Zweige beim Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen problemlos wechseln kann. Zudem nehmen die Kinder eine große Portion sozialen Lernens mit und profitieren von den Synergien einer Schule, die alle weiterführenden Schulformen des allgemeinbildenden Schulwesens abdeckt.

Unser Ziel ist es, dass unsere Schüler*innen eine klare Vorstellung davon gewinnen, wie es nach der Schule weitergeht, welche Ausbildung die richtige ist, ob man ein Studium beginnen sollte und wenn ja, welches oder welche weiteren Schritte man ergreifen sollte, um sein persönliches berufliches Ziel zu erreichen. Deshalb sind in jedem Schulzweig neben den Basiskompetenzen Bewerbungen schreiben, Lebenslauf erstellen und sich vorstellen können, auch verschiedene Betriebspraktika vorgesehen, bei denen man sich erproben kann. Zusätzlich gibt es eine intensive Zusammenarbeit mit externen Partnern: Drei Berufsberater der Agentur für Arbeit beraten beispielsweise unsere Schülerinnen und Schüler in regelmäßigen Sprechstunden in Einzelgesprächen direkt und informieren ganze Klassen über die Möglichkeiten nach der Schulzeit. Professionelle Bewerbungstrainings der AOK Niedersachsen, Besuche der „Ausbildungsbotschafter“ der Industrie- und Handelskammer, Berufsorientierungs-Workshops durch außerschulische Bildungsträger ergänzen das Angebot unserer der beruflichen Orientierung, zu dem Sie hier weitere Informationen finden. Mit dem "Profil AC" haben wir auch ein Verfahren zur Kompetenzfeststellung für alle 8. Klassen implementiert.